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ESG Themen

Aus HITGuard User Guide
Version vom 8. August 2024, 13:44 Uhr von FuzzyBot (Diskussion | Beiträge) (Übernehme Bearbeitung einer neuen Version der Quellseite)
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ESG Themen sind Handlungsfelder aus den Bereichen Umwelt (E - Environmental), Soziales (S - Social) und Unternehmensführung (G - Governance). Diese benötigt man zur Nachhaltigkeitsberichterstattung nach der EU Richtlinie CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive). Welche der Themen in der Berichterstattung enthalten sein müssen, ergibt sich aus der doppelten Wesentlichkeitsanalyse, die in diesem Menüpunkt ebenfalls durchgeführt wird.

Übersicht der Handlungsfelder

Unter "Risikomanagement → ESG Themen" findet man eine Übersicht aller Handlungsfelder, die für das aktuelle Managementsystem erstellt oder importiert wurden. Zu diesen wird jeweils auch der Brutto- und der Netto-Score angezeigt.

Liste der Bedrohungen


Erstellen von Handlungsfeldern

Mit dem "Plus" Button kann ein neues Handlungsfeld erstellt werden. Ist in dem Moment ein Handlungsfeld markiert, wird das neue Handlungsfeld als Knoten unterhalb dieses Felds erstellt. Der Dropdown-"Plus" Button dient zum Erstellen eines Handlungsfelds auf oberster Ebene.

Kürzel Beim Kürzel tragen Sie optional die Gliederung des Handlungsfelds ein.
Bezeichnung Bei der Bezeichnung muss eingetragen werden wie das Handlungsfeld benannt werden soll.
Beschreibung Bei der Beschreibung sollten Sie das Handlungsfeld beschreiben/erklären.
Anmerkung Hier kann erklärt werden wie es zu der Bewertung des Handlungsfelds gekommen ist.

Importieren von Handlungsfeldern

HITGuard bietet die Möglichkeit, die ESRS (European Sustainability Reporting Standards) zu importieren. Diese sind in der CSRD-konformen Berichterstattung verpflichtend anzuwenden.

In den ESRS findet man die drei Themen "Umwelt (ESRS E)", "Soziales (ESRS S)" und "Governance (ESRS G)". Diese beinhalten wiederum weitere Unterthemen, die frei ergänzt und bewertet werden können.

Handlungsfelder ESRS:

  • European Sustainability Reporting Standards
    • Umwelt
      • Klimawandel
        • Anpassung an den Klimawandel
        • Klimaschutz
        • Energie
      • Umweltverschmutzung
        • Luftverschmutzung
        • Wasserverschmutzung
        • Bodenverschmutzung
        • Verschmutzung von lebenden Organismen und Nahrungsressourcen
        • Besorgniserregende Stoffe
        • Besonders besorgniserregende Stoffe
        • Mikroplastik
      • Wasser- und Meeresressourcen
        • Wasser
        • Wasserverbrauch
        • Wasserentnahme
        • Ableitung von Wasser
        • Meeresressourcen
        • Ableitung von Wasser in die Ozeane
        • Gewinnung und Nutzung von Meeresressourcen
      • Biologische Vielfalt und Ökosysteme
        • Direkte Ursachen des Biodiversitätsverlusts
        • Klimawandel
        • Landnutzungsänderungen, Süßwasser- und Meeresnutzungsänderungen
        • Direkte Ausbeutung
        • Invasive gebietsfremde Arten
        • Umweltverschmutzung
        • Sonstige
        • Auswirkungen auf den Zustand der Arten
        • Populationsgröße von Arten
        • Globales Ausrottungsrisiko von Arten
        • Auswirkungen auf den Umfang und den Zustand von Ökosystemen
        • Landdegradation
        • Wüstenbildung
        • Bodenversiegelung
        • Auswirkungen und Abhängigkeiten von Ökosystemdienstleistungen
      • Kreislaufwirtschaft
        • Ressourcenzuflüsse, einschließlich Ressourcennutzung
        • Ressourcenabflüsse im Zusammenhang mit Produkten und Dienstleistungen
        • Abfälle
    • Soziales
      • Eigene Belegschaft
        • Arbeitsbedingungen
        • Sichere Beschäftigung
        • Arbeitszeit
        • Angemessene Entlohnung
        • Sozialer Dialog
        • Vereinigungsfreiheit, Existenz von Betriebsräten und Rechte der Arbeitnehmer auf Information, Anhörung und Mitbestimmung
        • Tarifverhandlungen, einschließlich der Quote der durch Tarifverträge abgedeckten Arbeitskräfte
        • Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben
        • Gesundheitsschutz und Sicherheit
        • Gleichbehandlung und Chancengleichheit für alle
        • Gleichstellung der Geschlechter und gleicher Lohn für gleiche Arbeit
        • Schulungen und Kompetenzentwicklung
        • Beschäftigung und Inklusion von Menschen mit Behinderungen
        • Maßnahmen gegen Gewalt und Belästigung am Arbeitsplatz
        • Vielfalt
        • Sonstige arbeitsbezogene Rechte
        • Kinderarbeit
        • Zwangsarbeit
        • Angemessene Unterbringung
        • Datenschutz
      • Arbeitskräfte in der Wertschöpfungskette
        • Arbeitsbedingungen
        • Sichere Beschäftigung
        • Arbeitszeit
        • Angemessene Entlohnung
        • Sozialer Dialog
        • Vereinigungsfreiheit, einschließlich der Existenz von Betriebsräten
        • Tarifverhandlungen
        • Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben
        • Gesundheitsschutz und Sicherheit
        • Gleichbehandlung und Chancengleichheit für alle
        • Gleichstellung der Geschlechter und gleicher Lohn für gleiche Arbeit
        • Schulungen und Kompetenzentwicklung
        • Beschäftigung und Inklusion von Menschen mit Behinderungen
        • Maßnahmen gegen Gewalt und Belästigung am Arbeitsplatz
        • Vielfalt
        • Sonstige arbeitsbezogene Rechte
        • Kinderarbeit
        • Zwangsarbeit
        • Angemessene Unterbringung
        • Wasser- und Sanitäreinrichtungen
        • Datenschutz
      • Betroffene Gemeinschaften
        • Wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte von Gemeinschaften
        • Angemessene Unterbringung
        • Angemessene Ernährung
        • Wasser- und Sanitäreinrichtungen
        • Bodenbezogene Auswirkungen
        • Sicherheitsbezogene Auswirkungen
        • Bürgerrechte und politische Rechte von Gemeinschaften
        • Meinungsfreiheit
        • Versammlungsfreiheit
        • Auswirkungen auf Menschenrechtsverteidiger
        • Rechte indigener Völker
        • Freiwillige und in Kenntnis der Sachlage erteilte vorherige Zustimmung
        • Selbstbestimmung
        • Kulturelle Rechte
      • Verbraucher und Endnutzer
        • Informationsbezogene Auswirkungen für Verbraucher und/oder Endnutzer
        • Datenschutz
        • Meinungsfreiheit
        • Zugang zu (hochwertigen) Informationen
        • Persönliche Sicherheit von Verbrauchern und/oder Endnutzern
        • Gesundheitsschutz und Sicherheit
        • Persönliche Sicherheit
        • Kinderschutz
        • Soziale Inklusion von Verbrauchern und/oder Endnutzern
        • Nichtdiskriminierung
        • Zugang zu Produkten und Dienstleistungen
        • Verantwortliche Vermarktungspraktiken
    • Governance
      • Unternehmenspolitik
        • Unternehmenskultur
        • Schutz von Hinweisgebern (Whistleblowers)
        • Tierschutz
        • Politisches Engagement und Lobbytätigkeiten
        • Management der Beziehungen zu Lieferanten, einschließlich Zahlungspraktiken
        • Korruption und Bestechung
        • Vermeidung und Aufdeckung einschließlich Schulung Vorkommnisse

Doppelte Wesentlichkeit

Jedes Handlungsfeld kann auf dieser Seite mit Risiken, Chancen und Auswirkungen verknüpft werden. Dies dient der Analyse der Doppelten Wesentlichkeit. Die Verknüpfung mit Risiken und Chancen zeigt die finanzielle Wesentlichkeit (financial materiality) und damit die outside-in Perspektive. Die Verknüpfung mit positiven und negativen Auswirkungen zeigt die Auswirkungswesentlichkeit (impact materiality) und damit die inside-out Perspektive. Die doppelte Wesentlichkeit zeigt also die Relevanz der einzelnen Themenpunkte auf nach dem Aspekt ihres Einflusses von außen auf das Unternehmen bzw. durch das Unternehmen nach außen.

Scores der Handlungsfelder

Jedes Handlungsfeld hat zwei Scores: Netto und Brutto.

Anhand der Scores werden die Handlungsfelder am KPI platziert.

Netto-Score

Der Netto-Score zeigt den Wert, den das Thema in der Materialitätsmatrix erhalten würde, wenn nur direkt zu diesem Thema zugewiesene Risiken/Chancen & Auswirkungen berücksichtigt würden.

Score = Risikokennzahl | Auswirkungskennzahl (z.B. 20 | 5)

Die Kennzahlen für die Berechnung des Handlungsfelds werden wie folgt ermittelt:

  • Risikokennzahl = der höchste absolute Wert aller dem Handlungsfeld zugewiesenen Risiken und Chancen
  • Auswirkungskennzahl = der höchste absolute Wert aller dem Handlungsfeld zugewiesenen Auswirkungen (positive und negative)

Bei Handlungsfeldern der untersten Ebene entspricht der Netto-Score dem Brutto-Score.
Handlungsfelder, die Unterthemen beinhalten, weisen nur dann einen Netto-Score auf, wenn man sie direkt bewertet hat.

Beispiel: Im Screenshot sieht man, dass das Handlungsfeld "Energie" einen Netto- und Brutto-Score von 2 | 11 hat. Dies setzt sich aus der höchsten Risikokennzahl bei den Risiken und Chancen (2) und der höchsten Auswirkungskennzahl bei den Auswirkungen (11) zusammen. Die beiden Scores sind gleich, weil "Energie" keine untergeordneten Handlungsfelder hat.

Brutto-Score

Der Brutto-Score ist der Wert, den das Thema in der Materialitätsmatrix erhält. Es ist der höchste Wert aus dem Netto-Score des Themas und den Netto-Scores der untergeordneten Themen.

Handlungsfelder mit Unterthemen können unterschiedliche Netto- und Brutto-Scores haben, wenn eines oder mehrere der Unterthemen eine höhere Risikokennzahl und/oder eine höhere Auswirkungskennzahl beinhalten.

Beispiel: Im Screenshot sieht man, dass das Handlungsfeld "E1 Klimawandel" einen Netto-Score von 15 | 12 hat, der seine eigene Bewertung wiederspiegelt. Sein Brutto-Score hingegen ist 20 | 13, weil "Anpassung an den Klimawandel" eine Risikokennzahl von 20 und "Klimaschutz" eine Auswirkungskennzahl von 13 hat. Der gesamte Brutto-Score des ESRS ist 30 | 21, weil in darunterliegenden Themen die Risikokennzahl 30 und die Auswirkungskennzahl 21 vorkommen.